Betreuungsbezogenes Grundlagenwissen

Ab dem 1. März 2022 müssen Betreuungskräfte über einen anerkannten Nachweis in Erster Hilfe verfügen, der nicht älter als fünf Jahre ist. Der Nachweis muss spätestens 60 Tage nach erstmaliger Dienstleistungserbringung erbracht sein.

Betreuungskräfte sollten über eine Aus- oder Weiterbildung im Bereich der Betreuung verfügen. Betreuungskräfte sollten außerdem nachweisbar über Basiswissen in den folgenden Bereichen verfügen:

1. allgemeines Basiswissen:

1. Unterschied zwischen informeller Pflege und Behandlungspflege;

2. Grenzen der eigenen Tätigkeit;

2. Haushalts- und Alltagswissen:

1. Haushaltsführung;

2. Alltagsbegleitung;

3. Freizeitgestaltung;

4. Strukturierung eines Tagesablaufes;

5. Kommunikation mit Angehörigen und anderen an der Versorgung beteiligten Personen;

3. Wissen zur Grundpflege:

1. Grundlagen der Grund- und Körperpflege von hilfs- und pflegebedürftigen Personen;

2. Krankheitsbilder der jeweiligen hilfsbedürftigen Person;

3. Wahrnehmung und Einschätzung von Auffälligkeiten (bspw. Gelenkversteifung, Erbrechen usw.) und Informationsweitergabe an Pflegefachpersonen oder Angehörige;

4. Hygiene (Infektionsschutz, Händewaschung und Händedesinfektion, Einsatz von Schutzhandschuhen, Desinfektion von Flächen und Gegenständen, Wäschehygiene usw.);

5. Essen und Trinken;

6. Einsatz von Hilfsmitteln (bspw. Rollator, Toilettenstuhl usw.);

7. Erhalt der Selbstversorgung und Selbstpflege (z. B. selbstständiges Ankleiden);

8. Erhaltung und Förderung der Beweglichkeit (z. B. Lagerung, Transfer usw.);

9. Ausscheidung (Harn- und Stuhlausscheidung, Einsatz von Inkontinenzmaterialien, Umgang mit Hilfsmitteln wie Steckbecken oder Urinflasche usw.);

10. Unterstützung beim An- und Auskleiden.